Am Freitag, den 10.01.2025, ging es für alle Leiter los auf die Fahrt des Stammesrats
(StaRa-Fahrt). Nachdem ich am Winterthing erst mein blau-gelbes Halstuch erhalten
hatte und es sich somit für mich um eine Premiere handelte, war ich schon sehr
gespannt, was mich so erwarten würde. Treffpunkt war eigentlich um 19 Uhr an der
Hütte, aber so richtig losgefahren sind wir erst um 19:45 Uhr. Die Hinfahrt gestaltete
sich in dem Auto, in dem ich saß, sehr amüsant. Wir hörten laut Musik, quatschten
über dies und das und freuten uns natürlich alle. Schlappe ungefähr 1,5 Stunden
später erreichten wir auch schon unser für das Wochenende vorgesehenes Domizil.
Der Besitzer war wegen unserer Verspätung etwas grummelig, zeigte und erläuterte
uns aber alles. Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich bei der Hütte um
einen absoluten Glücksgriff. Es gab einen fast vollständig schallgedämpften
Aufenthaltsraum mit altmodischem Ofen und oben mehr als genug Betten für alle.
Zusammen wurden schnell die Lebensmittel ausgeladen und geholfen, die Zimmer
zu verteilen, damit wir möglichst schnell essen und anschließend mit dem spaßigen
Teil des Abends, nämlich mit Kartenspielen und dem Austausch von relevanten
Neuigkeiten beginnen konnten. Insgesamt wurde es noch eine sehr schöne Zeit, wir
blieben alle lange wach und die meisten genossen es sehr, einfach mal wieder ohne
Verantwortung und Vorbildfunktion auf Fahrt sein zu dürfen.
Am Samstag ging es dann doch recht früh los. Wir machten uns schnell fertig und
frühstückten. Anschließend begannen wir mit der Personalplanung für das
kommende Jahr, besprachen, wie es mit einigen Gruppen und Kindern bei uns
weitergeht und machten ein kurzes Stimmungsbild (sehr lustig, denn jeder sollte sich
ein putziges Tierbild raussuchen, dass seinen Mood des Morgens beschreibt). Durch
den ganzen Tag wurden wir übrigens von Marina und Almut geführt, die uns auch
gleich erläuterten, wie es weitergehen würde. Wir planten, nutzen verschiedene
Methoden, um besser brainstormen zu können, diskutierten viel, wägten ab und
letztendlich sind wirklich sehr coole Ergebnisse dabei herausgekommen.
Selbstverständlich gab es zwischendrin aber auch Mittagessen und wir bewegten
uns alle nach draußen in den Schnee, um Spiele fürs Teambuilding zu spielen, die
außerdem unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung unseres Umfelds schulen
sollten. Dort wurden dazu noch lustige Schneefotos geknipst und leidenschaftlich die
Hügel heruntergerollt. Insgesamt ne ziemlich kalte und nasse Angelegenheit, aber
auch sehr lustig… Abends gab es sooo leckeres Essen, Bob hatte sich nämlich
Spaghetti mit einer Art Tomatensoße und dazu Schnitzel mit Schinken und Parmesan
überbacken (?) dafür herausgesucht. Das einzig lästige war die Tatsache, dass ich
die Nudeln ausgeben musste. Ein ziemlicher Pain, so ganz ohne Zange und aus
einem gefühlten 20 kg Topf… Danach gab es für alle, die alt genug waren,
Feuerzangenbohle. Wirklich beeindruckend, wie es aussieht, wenn der Zuckerhut
verbrennt und wir haben gesungen. Ich persönlich war nicht ganz so begeistert.
Seitdem das neue Liederbuch da ist, sind viele immer sehr bestrebt, alle neu
aufgenommenen Lieder zu singen, aber ich struggle dann immer so, weil ich sie in
der Regel noch nicht kenne und es schlicht und ergreifend deutlich einfacher ist,
immer nur die „alten Klassiker“ zu singen. War aber trotzdem sehr cool.
Sonntagvormittag ist dann nicht mehr viel Spannendes passiert. Wir frühstückten,
alle halfen mit, um die Hütte möglichst schnell aufzuräumen und gepackt werden
musste natürlich auch noch. Anschließend wurde beendigt und wir fuhren zurück in
Richtung Germering. Alle ziemlich müde und erschöpft, aber auch sehr glücklich und
zufrieden.