Unsere Großfahrt 2024 ging ganz in den Osten von Europa, nämlich nach Rumänien, genauer gesagt nach Transsilvanien. Zweieinhalb Wochen wollten wir dort wandern gehen, die Natur erkunden und eine Menge neue Erfahrungen sammeln.
Mit dem Flix-Bus ging es los. Acht Stunden nach Budapest. Zum Glück hatten wir einen Nacht Bus, denn so konnte man die ganze Fahrt über schlafen. Angekommen suchten wir uns einen Platz in einem netten Park und dann hieß es, die Stadt zu erkunden. Wir teilten uns in Gruppen auf, und besichtigten die ganze Stadt. Am Abend hieß es dann aber leider schon wieder Sachen packen, denn wir waren ja noch längst nicht an unserem Endziel angekommen. Dieses war Cluj-Napoca, die zweit größte Stadt in Rumänien, und noch eine sehr lange Zugfahrt weg. Wobei soo lange wäre sie dann doch nicht gewesen, nur, dass dieser Zug sich zum Ziel gesetzt hatte, von Schnecken überholt zu werden, konnte ja keiner wissen. Hinzu kamen übrigens noch die unerträglichen und vor allem unverständlich langen Pausen an der Grenze. Am Ende kamen wir dennoch wohlbehalten an und verbrachten die Nacht dann auf einem sehr schönem Campingplatz.
Am nächsten Morgen ging es dann auch endlich los. Die Wandersippen brachen auf. Ziel war ein anderer Campingplatz etwa 80km entfernt. Entlang ging es an Seen, kleinen Dörfern, riesigen Weidelandschaften und im Wald. Das Wetter spielte zum Glück auch mit. Es war sehr abwechslungsreich, mal heißer Sonnenschein, mal etwas kühlerer Sonnenschein, mal Sonnenschein mit etwas Regen.
Nach 6 Tagen hatten wir die erste Etappe auch schon geschafft. Am Campingplatz angekommen bauten wir unsere Koten auf und kochten Mittagessen. Den nächsten Tag verbrachten wir mit Kartenspielen, Faulenzen und dem Planen der nächsten Wanderroute, denn bald ging es ja auch schon wieder weiter. Am Abend setzten wir uns alle noch in eine gemütliche Singerunde mit Feuer und Tschai.
Bei Eiseskälte wachten wir am nächsten Morgen auf, packten unsere Rucksäcke und wanderten los. In dieser Woche liefen wir durch einen wunderschönen Nationalpark. Eine Gruppe wollte sich einige Wasserfälle anschauen, während die andere ihren Weg durch zwei Schluchten legte. Das Ziel dieses Mal war eine die Kleinstadt Pietroasa. Mit viel Berg auf und ab kamen wir dort, leider nicht so munter, an. Denn auf einmal wurde jeder von uns nach einander krank. Den Tag verbrachten wir also damit, uns auszukurieren und zu schlafen. Die Stimmung an diesem Tag –man kann es sich vorstellen- war nicht besonders toll, deshalb warteten wir alle nur noch darauf, mit dem Bus wieder in Richtung zu Hause zu fahren. Doch der kam und kam nicht. Also: improvisiertes Nachtlager mitten in der Stadt. Am nächsten Morgen in aller Frühe kam der Bus dann doch und wir fuhren mit ihm zu unserem letzten Schlafplatz in Rumänien. Einem AirBnB, ja man mag es kaum glauben. Am Abend stand nun unser traditionelles Abschlussessen an. Das Restaurant war sehr gemütlich, der perfekt Ort also, sich die Bäuche voll zu schlagen.
Nach einer warmen und sehr bequemen Nacht traten wir den Rückweg an, dieses Mal mit zwei Bussen. In München gab es dann noch einen Gewinn zu verteilen: Salzbrezeln. Aber nicht nur irgendwelche, nein. Salzbrezeln im anderthalb Kilo Pack.
Die Großfahrt Rumänien wird uns allen noch lange in der Erinnerung bleiben.

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